Trail Running mit adidas Terrex Athletin Kimi Schreiber

Frühjahr. Der Schnee schmilzt und der Blick geht wieder nach oben. Richtung Berge. Dahin wo die Trails liegen, für die wir den ganzen Winter im Dunklen und Kalten trainieren. Langsam tauchen sie wieder auf. Zumindest die Münchner Hausberge sind im Mai wieder laufbar und so kann man die Höhenmeter der Trail Running Touren wieder hochfahren und den ein oder anderen Gipfel mit einbauen.

Es ist kurz vor 11 Uhr, als wir in München starten. Dank der tief hängenden Wolken und der eher verhaltenen Wetterprognose haben wir es nicht eilig. Würde die Sonne scheinen, dann wären die Straßen Richtung Spitzingsee jetzt dicht. Heute geht das schon klar. Ich rechne nicht mit viel Verkehr. Zum ersten Mal bin ich mit Kimi Schreiber unterwegs. Auf dem Plan steht die höchstmögliche Umrundung des Spitzingsees.

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Vom Sattel geht es erst zur Unteren Firstalm und dann hoch zum Stolzeneck, um entlang dem Bergkamm zum Stolzenberg zu laufen. Wir sind zügig unterwegs, auch wenn der Trail deutlich hügeliger ist, als erwartet und uns das ein oder andere Schneefeld ausbremst. Wir beide kennen diesen Abschnitt nicht und sind dementsprechend etwas überrascht, wie viel Schnee noch im steilen Downhill liegt. Ist halt einfach erst Mai.

Bei der Waitzinger Alm überqueren wir die Straße nach Valepp und gehen in den zweiten Anstieg. Der Pfanngraben. Einer meiner absoluten Lieblings-Trails. Leicht ansteigend geht es gut vier Kilometer den Bach mit seinen vielen Gumpen entlang. Ich bekomme eine kleine Kostprobe von der wahren Stärke der adidas Terrex und Suunto Läuferin: Auf einfachen, flowingen Trails macht ihr so schnell niemand etwas vor und ich muss schauen, dass ich dran bleibe. Die letzten 200 Höhenmeter zum Rotwandhaus überraschen mich jedes Mal wieder aufs neue. So steil. So zäh. Den Gipfel lassen wir mal wieder rechts liegen - ich war bis heute noch nie auf der Rotwand - und machen uns auf den Heimweg Richtung Taubenstein. Die Oberschenkel sind inzwischen gut durch. Die rutschigen Altschneefelder nerven da noch zusätzlich. Aber hey - für einen Samstag ist kaum jemand unterwegs und von den letzten Resten des Winters mal abgesehen, freuen wir uns über perfektes Laufwetter.

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Vom Taubeinsteinsattel geht es dann auf direktem Weg zum Auto. All downhill from here. Am Ende stehen 25 KM und gute 1.600 HM auf der Uhr. Happy über die abwechslungsreiche Tour schlagen wir ein und versuchen die gröbsten Schlammbrocken noch von den Schuhen zu klopfen.

Ich bin gespannt, was die Trail Saison 2021 für Kimi Schreiber bringen wird, aber ich bin überzeugt, dass da einige ganz dicke Ergebnisse dabei sein werden. Und mit Rennen wir Sierra Zinal stehen ja auch schon Highlights im Kalender, die in jedem Fall fantastische Erlebnis sein werden. Den Speed hat sie. Nur mit Stöcken laufen ist noch ausbaubar - gell, Kimi!?